Bezahlbare Wohnungen im Binz-Quartier eingeweiht

Die Stiftung Abendrot hat auf einem ehemaligen Industrieareal in Zürich über 400 bezahlbare Wohnungen erstellt. Mit einem grossen Volksfest wurde am Samstag die Siedlung BINZ111 eingeweiht. Die neue Überbauung ist eine Bereicherung für das ganze Quartier.

Viele Interessierte versammelten sich im neuen vietnamesischen Restaurant der BINZ111. Sie hörten, wie Geschäftsführerin Enza Bögli das Projekt vorstellte: «Die BINZ111 ist typisch für die Stiftung Abendrot: Wir haben von Anfang an zusammen mit den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner geplant und ihre Bedürfnisse eingebunden.» Mit diesem Grundgedanken sind über 400 bezahlbare Wohnungen für Studierende und Mitarbeitende des Universitätsspitals entstanden. Trotz vielen Hindernissen wie der Altlastensanierung oder einer Besetzung ist das Projekt seit dem Investorenwettbewerb praktisch unverändert geblieben.

Das gesamte Binz-Quartier profitiert von der neuen Überbauung. Denn das Erdgeschoss gehört der Öffentlichkeit. Ein Restaurant, eine Kinderkrippe, ein Coiffeursalon und verschiedene Kleinbetriebe sind eingezogen und beleben die Umgebung. Auch am Eröffnungsfest haben sich die neuen Betriebe tatkräftig beteiligt: Das neue Restaurant offerierte allen Besuchern ein vietnamesisches Mittagsessen und im Nähladen Stoffwald konnten Kinder ihre ersten Advents- und Weihnachtsgeschenke basteln.

Die gute Verankerung im Quartier zeigt sich auch daran, dass es keine Einsprachen gegen das Bauprojekt gab. «Die Nachbarschaft hat die Baustelle mitgetragen», sagte Gesamtprojektleiter Christian Geser. Das ist einer der Erfolgsfaktoren. Ebenfalls zentral war die gute Zusammenarbeit zwischen den involvierten Projektpartnern. Geser bedankte sich bei ihnen mit einem Areal-Bild, das symbolisch für den gemeinsamen Erfolg steht.

Die studentischen Wohngenossenschaft WOKO übernimmt die Verwaltung des Areals. Der Geschäftsführer Martin Stamm erzählte vom herausfordernden Startschuss. «Am ersten Oktoberwochenende sind rund 150 Personen miteinander eingezogen. Wir waren mit 20 Mitarbeitenden vor Ort und standen für alle möglichen Fragen und Probleme bereit.» Es kommt dazu, dass die Neueinzüger sehr heterogen sind: vom 18-jährigen Student bis zur 54-jährigen Pflegerin. Diese grosse Durchmischung sorgt auch künftig für einen lebendigen und vielfältigen Stadtteil.

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