Die Umnutzung der gewaltigen leerstehenden Baustruktur des ehemaligen Bürohauses in Zollikofen ermöglicht das Kreieren eines auf dem normalen Wohnungsmarkt punkto Grosszügigkeit und Typologien nicht existenten Angebotes, welches die zukünftigen Nutzer mit einbezieht und eine Vielzahl von Möglichkeiten erlaubt. Vorstellbar ist Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, Cluster-Wohnen oder auch Selbstausbau.
Um den Umgang mit dem Bestand zu klären, hat die Stiftung Abendrot einen Studienauftrag unter sechs Architekturbüros veranstaltet. Gewonnen wurde dieser im März 2020 von Steib Gmür Geschwentener Kyburz Partner AG. Ihr Entwurf besticht vor allem durch einen minimalen Eingriff in die Bausubstanz mit gleichzeitig optimaler Belichtung der Wohnungen. Zudem schlagen die Architekten einen zentralen, über alle Stockwerke mit Sichtbezügen verbundene Gemeinschaftliche Erschliessungszone vor, welche ein aussergewöhnliches Wohnerlebnis verspricht.
Ob diese Vision auch entsprechende Nutzer anspricht und welche Bedürfnisse diese potentiellen Nutzer mitbringen, wurde mittels zwei partizipativen Workshops am 15. August 2020 und am 5. September 2020 überprüft. Unter der Leitung der Firma Urbane Dörfer, welche von der Stiftung Abendrot den Auftrag zur Gestaltung und Umsetzung der Workshops innehatte, spannten rund 30 Personen ihre Visionen und erklärten Ihre Bedürfnisse und Bedingungen für "ihren" Einzug ins Webergut in Zollikofen.
Die Resultate aus den analysierten Bereichen werden nun auf drei Blättern als Visions- und Entwicklungsmatrix zusammengefasst, welche interessierten NutzerInnen schnell einen möglichst umfassenden und prägnanten Einblick in das Vorhaben geben. Diese Unterlagen können gerne ab November 2020 bei der Stiftung Abendrot bezogen werden.
Projektleitung Abendrot: Markus Näff