Die Klima-Allianz hat ihr aktuelles Immobilien-Rating für Pensionskassen veröffentlicht. Es zeigt auf, wie weit Schweizer Vorsorgeeinrichtungen auf dem Weg zu einem klimakompatiblen 1.5°C-Ziel bis 2040 fortgeschritten sind – und wo dringender Handlungsbedarf besteht.
Wo Abendrot bislang allein an der Spitze stand, teilt sie sich diese Position erstmals mit drei weiteren Pensionskassen. Diese erfreuliche Entwicklung relativiert sich jedoch, wenn man die Zahlen genauer betrachtet: Gemäss Klima-Allianz liegt nur rund 1 % des gesamten Immobilienanlagevolumens bei Einrichtungen, die klar auf Netto-Null-Kurs bis 2040 sind. Damit die Klimaziele erreicht werden und gleichzeitig mehr nachhaltige sowie sozial verträgliche Wohnräume entstehen, muss dieser Anteil deutlich steigen. Heute entfallen rund 60 % der im Rating erfassten Vorsorgegelder auf Einrichtungen, die über keine erkennbare Klimastrategie verfügen oder diese nur unzureichend kommunizieren. Weitere 16 % haben erste Massnahmen eingeleitet, hinken aber im Vergleich zu den fortschrittlicheren Kassen klar hinterher.
Nachhaltigkeit mit System
Mit ihrem Fokus auf direkt gehaltene Immobilien, die konsequent sowohl ökologische als auch soziale Kriterien erfüllen, verfolgt die Stiftung Abendrot eine klimaverträgliche Anlagestrategie. Ihr klar definiertes Ziel ist Netto-Null bis 2040 – und damit geht sie weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus.
Ein zentraler Erfolgsfaktor: Dank einer eigenen Immobilienentwicklungs-Abteilung kann Abendrot ihre Liegenschaften eigenständig, kohärent und langfristig nachhaltig planen und umsetzen. Die Kombination aus energetischer Sanierung, Umstellung auf erneuerbare Energien, Förderung emissionsarmer Mobilität und sozialverträglichen Mietpreisen zeigt, dass ökologische und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen können.